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Urlaub Taiji – Die Bucht, Saison 01.September – 01. März 2022Wieder schlachtet und tötet Taiji. Färöer – Inseln / Abschlachtung das ganze Jahr12. Oktober 2022
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Alle Lebewesen, auch wir Menschen, kamen ursprünglich aus dem Meer. Wir nutzen es auf vielfache Weise. Das Meer gibt uns „Ebbe und Flut“, und entscheidet über unser Weltklima. Doch wir Menschen schaffen es all das zu zerstören.
Nur wenige machen sich über die Folgen wirklich Gedanken. Das Ökosystem Meer ist in höchster Gefahr. Wenn wir so weitermachen, haben wir in nur wenigen Jahren ein massives Problem. Wir haben dem Meer bereits viel zu viel zugemutet und vieles lässt sich schon jetzt nicht wieder gut machen.
Es gibt mittlerweile viele Berichte – ob im Fernsehen, Radio, Internet oder in der Zeitung. Doch immer noch werden viel zu wenige Menschen erreicht und wenn doch, dann hat man alles in kurzer Zeit wieder vergessen und man lebt so weiter wie vorher. Das darf nicht sein.
Die Belastungen der Meere geht uns alle an, jeder kann seinen Beitrag dazu leisten. Natürlich im gewissen Maße. Im Großen und Ganzen sind alle Länder dieser Erde gefordert, die Umweltbelastungen unserer Erde zu mindern. Regierungen und Industriekonzerne auf der ganzen Welt müssen Verantwortung übernehmen.
Im Meer gibt es ein bestimmtes Nahrungssystem. Sozusagen eine Nahrungskette. Ich möchte hier nicht zu sehr ins Detail gehen, zum leichteren Verständnis nur kurz und knapp der grobe Aufbau der Nahrungskette. Am Anfang steht das Plankton, dieser Begriff kommt aus dem Griechischen und bedeutet „das Schwebende“ – wobei es zwei verschiedene Arten gibt. Man unterscheidet zwischen:
Phytoplankton ist ein pflanzliches Plankton – z.B. Kieselalgen, Blaualgen usw. Dieses pflanzliche Plankton gibt es als freischwebende Alge, oder auch als festsitzende Alge. Es produziert zu einem sehr großen Teil unseren Sauerstoff in der Atmosphäre. Das Plankton ist die Hauptalge im Meer (90%). Es ist als einziger lebender Organismus dazu im Stande, Mineralsalze mit Hilfe des Sonnenlichts in organische Verbindung umzuwandeln.
Zooplankton ist ein tierisches Plankton – z.B. sehr kleine Tiere wie Kleinstkrebse, Krill, Wasserflöhe, Hüpferlinge, Borstenwürmer, Fischlarven usw. aber auch Quallen zählen zu den tierischen Plankton. Das pflanzliche Plankton dient dem tierischen Plankton als Nahrung. Das bedeutet, Kleinkrebse, Wasserflöhe, viele kleine Fische und andere kleine Meeresbewohner ernähren sich hauptsächlich von pflanzlichen Plankton und tragen unter anderem auch dazu bei, dass Gewässer nicht veralgen. Das Zooplankton dient als Nahrungsquelle für viele Meereslebewesen von Klein bis Groß. Denn auch Bartenwale ernähren sich unter anderem von Krill und anderen Kleinstlebewesen.
Diese Tiere ernähren sich unter anderem auch von Plankton:
Blauwal, Finnwal, Walhai, Riesenhai, Flamingo, Atlantischer Hering, Sardine, Miesmuschel usw.
Die kleinen Lebewesen werden vom größeren gefressen, bis man dann irgendwann am Ende der Nahrungskette angelangt ist. Hier steht z.B. der Wal. Jedes einzelne Glied in der Kette ist sehr wichtig. Aber es gibt noch jemanden, der an aller letzter Stelle steht – und das ist oft zu allem „Übel“ – der Mensch. Wir beuten das Meer aus, verschmutzen und zerstören es. Und das an vielen Flecken der Erde unwiederbringlich. Treiben wir es so weit, das nur ein Glied in der Nahrungskette für immer verschwindet, haben wir ein großes Problem. Die „Zerstörung“ hat längst begonnen.
Da wir Fremdstoffe in das Meer einbringen und es ausbeuten, zerstören wir unwiderruflich das Gleichgewicht, dass sich die Natur geschaffen hat. Am Anfang steht das Plankton. Plankton nimmt aber ungehindert Fremdstoffe auf, dadurch gelangen die Fremdstoffe in den Nahrungskreislauf und schon nimmt das Übel seinen Lauf.
Algen brauchen unter anderem Phosphate, werden aber zu viele Phosphate eingebracht, gibt es eine Algenplage. Zum einen nimmt der Sauerstoff im Wasser ab und Tiere im Meer sterben. Zum anderen können sich sogenannte Killeralgen entwickeln. Ein Beispiel 1988 in der Nordsee. Die Medien berichteten ausführlich darüber. Die Alge „Chrysochromulina polylepis“ produzierte einen Giftstoff, der die Durchlässigkeit der Zellmembranen der Fische blockierte, die Folge davon war ein Massensterben der Fische in der Nordsee.
Leiten wir also Schadstoffe ins Meer, setzen wir dadurch eine Kettenreaktion in Gang und sorgen dafür, dass immer wieder solche Katastrophen passieren. Und nicht zu vergessen, wir vergiften uns selbst. Denn durch den Verzehr von Fischen und anderen Meerestieren, gelangen die Giftstoffe auch in den menschlichen Organismus. Ganz besonders belastet sind die Tiere am Ende der Nahrungskette, denn diese sind die am längsten Überlebenden – z.B. Raubfische wie der Dorsch oder Rotbarsch, der Hai oder der Wal. Je älter ein Tier, desto höher die Giftstoffkonzentration im Körper des Tieres.
Ein Gift, das wohl jedem bekannt sein dürfte, ist Quecksilber, es kommt mittlerweile in jedem einzelnen Glied der Nahrungskette vor. Also vom Plankton bis zum Speisefisch. Jeder Fisch hat heute schon Quecksilber und andere Schadstoffe im Körper, die Regierung lässt gewisse Mengen an Schadstoffen zu. Niemand warnt wirklich vor giftigen Fischen, denn dahinter stehen Milliarden Gewinne. Nur wer sich selbst erkundigt weiß darüber Bescheid. Viele Zeitschriften, Gesundheitsämtern, Gesundheitsberichten im Fernsehen und Ernährungsexperten wird Fisch immer noch als Gesund bezeichnet. Unbedingt sollte Fisch einmal pro Woche auf dem Speiseplan stehen. So wichtig sind die Omega-3 Fettsäuren. Keiner erzählt aber, wie viele Gifte im Fisch enthalten sind. Fisch ist längst nicht mehr Gesund!!!
Es gibt sogar noch Länder die Walfleisch essen, obwohl es heutzutage überhaupt nicht mehr notwendig ist. Einmal abgesehen von der sinnlosen und brutalen Abschlachtung, wurde festgestellt das sich diese Menschen langsam aber sicher vergiften, denn wie schon erwähnt steht der Wal am Ende der Nahrungskette und hat dementsprechend viele Giftstoffe im Körper.
Guten Appetit!!
Jahr für Jahr wandern große Mengen Müll ins Meer. 70 Prozent des gesamten Mülls besteht aus Plastik. Da viele Müllteile sehr lange brauchen bis sie sich auflösen, wächst die Müllbelastung ständig an. Die wirklichen Folgen kann man bis heute nicht absehen. Was sichtbar ist, ist das viele Tiere deshalb sterben.
Einer Studie zufolge sterben Jahr für Jahr etwa 100.000 Meeressäuger an der großen Müllbelastung. Sie verwechseln Plastik mit Nahrung oder verheddern sich darin. Wie giftig der Müll und die Abbauprodukte für uns und für das Ökosystem sind, wird sich in den kommenden Jahrzehnten noch weiter zeigen.
Wichtig ist nun etwas dagegen zu tun.
Die gigantische Müllflut muss aufhören!
Auch an Land!
80 % des Abfalls kommt vom Festland.
Schnell ist eine Plastiktüte – die gerade noch auf der Straße lag – ins Meer geweht. Ein Plastikbecher, der am Strand liegt, wird durch eine Windböe ins Meer getragen. Und das Kind in der Stadt freut sich gerade noch über seinen knallroten, mit Gas gefüllten Luftballon, doch plötzlich reist die Schnur und er fliegt davon. Tage später kann man dann genau diesen Luftballon vielleicht schon im Meer wiederfinden. Auch die schönen Luftballons, die man an Hochzeiten steigen lässt, werden zur tödlichen Gefahr für unsere Tiere.
Das sind nur einige Beispiele, wie der Müll ins Meer kommt. Ihr könnt euch sicher selbst denken, was noch alles dazu führen kann, dass so eine riesige Müllmenge zusammenkommt.
Die restlichen 20 % werden von der Schifffahrt und der Fischerei verursacht.
Abfälle von Sport- Handels- und Kreuzfahrtschiffen werden achtlos über Bord geworfen, oder wehen versehentlich ins Wasser. Auch wird weiterhin illegal der Abfall im Meer entsorgt. Große Containerschiffe verlieren bei stürmischer See immer wieder Container. Zum Beispiel im Jahr 2002, ein Schiff das von Los Angeles nach Tacoma in Washington fuhr, verlor einen Teil seiner Ladung: 33 000 Nike-Basketballschuhe. Ein weiteres Schiff verlor einen Container mit 34.000 Hockeyhandschuhe und ein weiteres Schiff versenkte einen Container im Meer, die Ladung 29.000 gelbe Gummi-Enten und weiteres Badespielzeug.
Auch die Fischerei hat ihren Anteil an der Verschmutzung. Denn Fischernetze werden vergessen, absichtlich im Meer versenkt oder nicht richtig befestigt und gehen über Bord. Da es viele große Fangschiffe gibt, die oft Tage oder Wochen auf dem Meer verbringen, wird auch hier einfach das Meer als Abfalleimer benutzt.
Jahr für Jahr landen geschätzte, unglaubliche 8 Millionen Tonnen Abfälle im Meer. Nach einem Sturm kann man am Strand viele verschiedene Müllteile finden. Plastikflaschen, Bade-Utensilien, Fischernetze, Holzteile, Schuhe, Plastikbesteck und Teller, Getränkedosen, Flaschen… man könnte die Liste unendlich fortsetzten. Mittlerweile findet man sogar Drohnen am Strand.
An allen Stränden das gleich Bild, Müll, soweit das Auge reicht. Dabei ist es nur ein sehr geringer Anteil der wieder angespült wird. Sehen können wir nur eine geringe Menge des Abfalls, denn rund 70% sinkt zu Boden. Nur ein kleiner Teil wird wieder an Land gespült oder sammelt sich in Müllstrudeln. Die tatsächliche Menge liegt weitaus höher.
Müll findet man aber nicht nur an bewohnten Küsten, sondern überall im Meer. Selbst an unbewohnten und sehr abgelegenen Stränden und Inseln schwemmt sich massenweise Müll an.
Forscher entdeckten nach und nach 5 gigantisch große treibende Teppiche mit angesammelten Müll, mitten in unseren Meeren. Dort, wo die Meeresströmungen aufeinander treffen, bilden sich diese Müllstrudel. Man nennt sie auch: Müllinseln, Plastikinseln und Plastikstrudel. Diese Strudel bewegen gigantische Wasser- und Müllmengen und drehen sich unaufhörlich. Immer mehr Müll wird dort aufgenommen. Es wurden auf einem Quadratkilometer fast eine Million Plastikteile nachgewiesen.
Er ist der größte aller Müllstrudel, nahe von Hawaii dreht er sich schon viele Jahre lang. Er hat die Größe Mitteleuropas! Mittlerweile 3 Tonnen schwer, hat er sich in den letzten 40 Jahren verhundertfacht.
Allein diese sichtbaren Müllmengen sind unglaublich!
Aber Forscher haben auch am Meeresboden Ausschau gehalten. In europäischen Gewässern wurden pro Quadratkilometer rund 100.000 mit dem bloßen Auge sichtbare Müllteile gezählt. In Indonesien waren es sogar unglaubliche 690.000 Teile pro Quadratkilometer.
Was ist Mikroplastik:
Zum einen entsteht Mikroplastik durch die Zerreibung von großen Plastikteilchen, zum anderen wird Mikroplastik in vielen Produkten – z.B. Kosmetikprodukten -beigemischt.
Kunststoffteile zerfallen durch Wellen, Sonneneinstrahlung und Salzwasser, sowie durch Reibung an anderen Müllteilen zu winzig kleinen Teilchen. Mikroplastik lässt sich sowohl im Wasser, an Stränden und am Meeresboden nachweisen. Mikroplastik hat eine Größe von bis zu 50 Mikrometer und ist damit kleiner als der Durchmesser eines einzelnen Haares.
Auch die Tierwelt im Meer ist stark belastet. Zum Beispiel Muscheln. Sie filtern diese winzigen Partikel aus dem Wasser und befinden sich danach nicht nur im Magen, sondern auch im Gewebe und in deren Körperflüssigkeiten. Fast alle Tierarten sind mittlerweile mit Mikroplastik belastet. Welche Folgen das für die Tiere hat, ist noch nicht ausreichend geklärt. Viele Kunststoffe haben als Nebenprodukt Weichmacher, Lösungsmittel und andere giftige Stoffe, die diese Tiere langfristig schädigen können. Es wird befürchtet, dass Tiere dadurch vergiftet werden können. Auch Tiere die am Strand leben und wieder anderen Tieren als Nahrung dienen, sind schon mit Mikroplastik belastet.
Durch die Nahrungskette – an deren Ende wir stehen – hat es mit Sicherheit auch Auswirklungen auf unsere Gesundheit. Denn Mikroplastik befindet sich auch in Speisefischen und anderen Meerestieren, die wir zu uns nehmen.
Mikroplastik entsteht aber nicht nur durch die großen, zersetzten Plastikteile im Meer, sondern gelangt auch über unser Abwasser in die Flüsse, Seen und Meere:
In unseren Nahrungsmitteln und in der Luft werden zunehmend höhere Konzentrationen von Mikroplastik nachgewiesen. Jeder einzelne ist hier gefragt – kauft keine Produkte mit Mikroplastik! Gleiches gilt für Produkte mit Silikonen, auch diese belasten die Umwelt schwer.
Im arktischen Eis schlummert eine Mikroplastik-Zeitbombe. Bei Eisbohranalysen fanden Forscher große Mengen an eingelagertem Mikroplastik. Durch den Klimawandel und des Abschmelzens des Eises, wird über die nächsten Jahre hinweg das Mikroplastik freigesetzt. Sie werden zusätzlich unsere Ozeane belasten. Das Ausmaß ist derzeit nicht abschätzbar, man geht aber von mehreren Millionen Tonnen Plastikpartikeln aus.
Eine ganz besondere Bedrohung sind sogenannte Geisternetze die im Meer treiben, oder sich an Gegenständen am Boden festgesetzt haben. Geisternetze sind verlorengegangene, abgerissene oder mit Absicht entsorgte Netze von Fischern. Solche Netze treiben Jahr für Jahr im Meer und können sich nur sehr, sehr langsam zersetzen (geschätzt 600 Jahre). Sie sind eine sehr große Gefahr für fast alle Lebewesen im Meer. Eine sehr große Anzahl an Tieren verfangen sich in solchen Netzen. Sie verletzen sich schwer, ertrinken oder verhungern.
Außerdem sammeln Geisternetze auch Müll auf und können mit der Zeit einen richtigen Müllteppich verursachen. Es wurden schon Geisternetze aus dem Meer gefischt, mit vielen Hundert Metern Durchmesser. Gefunden wurden darin wahnsinnig viele tote Tiere: z.B. Schildkröten, große und kleine Fische bis zu großen Delfinen, Walen und Seevögeln. Außerdem Fangleinen, weitere Netze, große und kleine Müllteile und sogar große Holzteile.
Manche Netze sinken aber auch zu Boden, zerstören dort Korallen und andere Lebensräume. Auch ganze Wälder von Meeresschwämmen werden stark geschädigt. Mindestens 5 % der gesamten Müllmenge machen Geisternetze aus.
Viele Seevögel, wie zum Beispiel der Eissturmvogel, der Albatros, die Möwe und auch noch viele andere Vögel verwechseln Müll mit Nahrung. Sie picken Plastikteile, die an der Oberfläche schwimmen, auf und verschlucken diese. Ja, sie füttern sogar ihr Jungen damit, die daran qualvoll zu Grunde gehen.
Der Mageninhalt von gestrandeten, toten Seevögeln wird mittlerweile häufig untersucht. Ganze 111 verschiedene Seevogelarten von insgesamt 312 Arten haben mittlerweile große Mengen an Plastikteilen im Magen. Auch gestrandete Delfine, Wale, Schildkröten und Tiere aller Art wurden untersucht und man stellte fest, dass diese Nylonfäden, Feuerzeuge, Plastikflaschen und viele andere Plastikteile und anderen Müll verschluckt hatten. Ganz furchtbar viele haben auch verschluckte Luftballons im Magen.
Auch große und kleine Fische haben viel Abfall im Magen und es sieht so aus, dass zumindest einige Tiere an den Folgen von zu viel Müll im Magen verhungern, da sie keine Nahrung mehr zu sich nehmen können.
Immer wieder tauchen Tiere auf, die sich in Netzresten, in Gummiringen, in Sixpack-Schlaufen und weiteren gefährlichen Plastikteilen verfangen. Es wurden schon Schildkröten geborgen, die mit dem Kopf in einer Getränkedose feststeckten und gerade noch gerettet werden konnte. Doch die meisten Tiere bekommen wir nicht einmal zu Gesicht. Sie verhungern, verletzen sich tödlich oder ertrinken. Auch kommt es häufig dazu, dass Netzteile, Schnüre usw. einwachsen und die Tiere stark beeinträchtigen oder verkrüppeln. Sogar erst nach vielen Monaten können die Verletzungen und Beeinträchtigungen so stark werden, dass diese Tiere nach langer Qual trotzdem noch verenden.
Wenn man im Naturschutz von einer invasiven Art hört, so ist damit gemeint, das sich gebietsfremde Arten die unerwünschte Auswirkungen haben, in unsere Flora und Fauna eingeschlichen haben. Diese Tiere, Pflanzen oder auch Pilze und Mikroorganismen gefährden unsere Tierarten, Biotope und Lebensgemeinschaft. Unter Umständen vertreiben oder töten sie einheimische Tierarten, oder sie leben in Konkurrenz mit ihnen und machen ihnen den Lebensraum und die Biotope streitig. Das führt unter Umständen dazu, dass einige einheimische Tiere und Pflanzen ganz verschwinden. Was hat das mit unserem Müll im Meer zu tun?
Müll bringt diese invasiven Arten zu uns. Dadurch, dass ganze Flöße aus angesammelten Müllmengen entstehen, die über sehr lange Zeit im Meer treiben und immer größer werden, nutzen artfremde Tiere sie als Transportmittel. Auch Mikroorganismen, gefährliche Algen und Würmer haften am Müll. Sie können so große Distanzen überbrücken. Immer wieder finden Experten fremde Arten aus China, Japan und sonst wo her; sie können das Gleichgewicht eines Gebietes aus den Fugen werfen.
Der Müll ist nicht nur ein ästhetisches Problem. Natürlich sieht es unschön aus, wenn überall an den Stränden Müll herumliegt. Viele Strände werden deshalb zu den Urlaubszeiten jeden Morgen, bevor die Gäste an den Strand kommen, gereinigt.
Das ist auch gut so, denn dadurch wird dieser Müll wenigstens nicht mehr ins Meer zurück getragen. Doch was man nicht sieht, begreift man auch nicht. Aufklärung und Müllvermeidung wäre sehr wichtig.
Immer mehr Menschen werden durch Umweltorganisationen auf das Problem aufmerksam gemacht. Es gibt viele kleine Müllsammel-Programme vor Ort und es werden so Strände und Wälder gesäubert, Wiesen und Straßenränder vom Müll befreit. Das sind großartige Projekte und es gibt auch viele Menschen, die einfach alleine los gehen und Müll einsammeln. Es gibt Systeme zur Mülltrennung, Recycling und Flaschenpfand.
An der Nordsee wird mittlerweile mehr Müll durch den Schiffsverkehr verursacht, als von Land aus. Das zeigt, dass viel Aufklärung und Einschreiten durch Systeme doch zu einer Besserung führen. Dafür muss gerade dort, mehr Aufklärungsarbeit in der Schifffahrt stattfinden und bessere Gesetze zur Müllvermeidung geschaffen werden. Aber auch hierfür gibt es schon Aktionen.
Es wird viel getan und immer neue Ideen, lassen hoffen. Viele Projekte, die ich euch hier vorstelle, zielen darauf ab die Oberfläche der Ozeane zu säubern. Aber am Meeresboden sieht es aber noch viel schlimmer aus und da gibt es bis jetzt scheinbar keine wirkliche Säuberungsmöglichkeit. Zumindest nicht im großen Stil.
Hier aber erst einmal die ganzen Projekte, die es schon gibt. Sollte es noch mehr geben, dürft ihr mir gerne schreiben.
Jedes Jahr gibt es eine internationale Küstensäuberung. Die US-Organisation Ocean Conservancy hat den „Internationalen Coastal Cleanup“ ins Leben gerufen. In Deutschland wird die Sammelaktion vom NABU organisiert. Einmal im Jahr werden durch koordinierte Sammelaktionen Ufer und Küsten von Freiwilligen Helfern gesäubert.
So kamen zum Beispiel im Jahr 2015 – 7.000 Tonnen Müll zusammen, die dann ordnungsgemäß entsorgt werden konnten. Die Küstensäuberung hat drei wichtige Gründe, zum einen will man die Menschen, vor allem die Jugendlichen und Kinder, auf das globale Meeresmüllproblem aufmerksam machen und zum anderen, wird so der Müll entfernt und bei der Müllsammlung wird jedes einzelne Teil schriftlich protokolliert.
Diese Daten sind wichtig für genaue Kenntnisse über die aktuelle Müllsituation. Im Jahr 2015 haben an der Küstensäuberung bereits über 600.000 Menschen aus knapp 100 Nationen teilgenommen. Die Kenntnis, dass an der Nordsee mehr Müll vom Schiffsverkehr verursacht wird, als von Land aus, wurde durch diese Müllaktionen festgestellt.
Eine Säuberungsaktion mit Recycling. Eine holländische NGO (Nichtregierungsorganisation) und zwei Textil-Unternehmen haben sich eine tolle Sache einfallen lassen. Taucher entfernen Geisternetze aus den Meeren und diese werden dann anschließend zu speziellen Nylongarn verarbeitet. Diese Fasern werden dann zu Textilprodukten verarbeitet. So entstehen zum Beispiel, Bademode, Unterwäsche, Socken und Teppiche. Die Initiative nennt sich Healthy Seas.
Eine gute Sache!
Seit Frühjahr 2017 ist der Katamaran Seekuh im Lübecker Hafen unterwegs. Er wird dafür eingesetzt, Müll aus dem Meer zu fischen. Der Katamaran ist solarbetrieben, etwa zehn Meter lang und aus Aluminium gebaut. Er hat einen geringen Tiefgang und ist bestens geeignet um küstennahe Regionen und Flussmündungen von Plastikmüll zu befreien.
Zwischen den beiden Rümpfen befinden sich engmaschige, bewegliche Fangnetze die den treibenden Müll einsammeln werden. Etwas 2 Tonnen pro Fahrt. Die Netze nehmen vor allem Plastik auf. Auf Beifang soll besonders geachtet worden sein. Der Katamaran wird so langsam fahren, das Tiere jederzeit unten, oben und zur Seite ausweichen können. Der Müll wird dann an Land recycelt. Der Katamaran ist in 5 Teile zerlegbar und kann so weltweit eingesetzt werden. Auch ist bereits der „Seehamster“ – ein kleinerer Katamaran – auf der Förde im Einsatz und später soll das Projekt Seeelefant folgen – ein größerer Katamaran.
Hinter dem Projekt steht der Verein „One Earth – One Ocean“. Langfristig plant Günther Bonin (Vereinsgründer), das gesammelte Plastik direkt an Bord von Tankern zu Öl recyceln zu lassen und Dutzende der Müll-Katamarane in den nächsten Jahren einzusetzen. Die Seekuh wurde an der Trave, in Lübeck gebaut, die Werft hat den Namen: Lübeck Yacht Trave Schiff GmbH.
Die Organisation will weitere Projekte starten. Zum Beispiel, weltweite Entnahme von Wasserproben und die globale Verschmutzung der Meere zu dokumentieren.
Zwei australische Surfer haben einen „Meeres-Mülleimer“ entwickelt. Das Projekt nennt sich „Seabin“. Er soll nur in Häfen eingesetzt werden, da bei schlechten Wetter auf See und starken Wellengang keine Chance besteht den Mülleimer einzusetzen. Eine Pumpe saugt die umhertreibenden Abfälle ein und sammelt diese. Die Sammelbehälter werden geleert und der Müll kann recycelt werden.
Auch das eingesaugte Wasser soll von öligen Substanzen gereinigt werden und dann wieder zurückgeleitet werden. Seabin ist ein Crowfunding-Projekt und ist bereits abgeschlossen. Durch Fördergelder können die Ideen und Projekte weiter ausgebaut werden.
Alle reden und schreiben von „The Ocean Cleanup“
Was ist das?
Ein junger niederländischer Erfinder Namens Boyan Slat, hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Meer zu reinigen. Er hat von den Müllstrudeln erfahren und wollte etwas dagegen tun. Er will eine 100 Kilometer lange Anlage aus schwimmenden Barrieren, direkt vor den Müllstrudeln platzieren.
Es wird eine V-förmige Konstruktion auf dem Meer geben, bestehend aus kilometerlangen Gummiwülsten und einen großen Turm der am Meeresboden fixiert ist, er soll den Müll aufnehmen. Die Strömung der Meere treibt den Abfall dann Richtung der Auffangstation. Hat sich genügend Müll angesammelt, wird er per Schiff an Land gebracht und recycelt. Boyan Slat testet bereits den zweiten kleinen Prototyp in der Nordsee, um zu sehen was noch verbessert werden muss. Ein weiterer, etwas größerer Prototyp, soll im ersten Halbjahr 2018 an der amerikanischen Westküste starten.
Geplant ist, die Anlage ab dem Jahr 2020 dann am Großen Pazifischen Müllstrudel (“Great Pacific Garbage Patch“) einzusetzen. Natürlich gibt es wie bei jedem Projekt auch Kritiker. Viele Fragen sind noch nicht geklärt. Vor allem die Frage, nimmt dieses Projekt auch Tiere auf? Werden Mikroorganismen vernichtet? Ich hoffe, dass sich der junge Erfinder mit den Experten der Meere zusammensetzen wird und sie dem Projekt gemeinsam zum Erfolg verhelfen; anstatt sich zu bekämpfen.
Hier sind die Fischer im Einsatz. Fishing for Litter (nach Abfall fischen) ist eine europaweite Initiative und läuft seit Jahren. Ins Leben gerufen von der Organisation KIMO und in Deutschland unterstützt vom NABU (Nord- und Ostsee).
Bei der Aktion werden Fischer mit großen Säcken ausgestattet. Sie sollen den Müll, der in ihren Netzen hängen geblieben ist, sammeln und in den Häfen abgeben. Dort wird der Abfall sortiert, analysiert und recycelt. Das Sammeln der Abfälle ist für die Fischer leicht umzusetzen. Bei KIMO sind mittlerweile 120 Kommunen, Behörden und Naturschutzorganisationen angeschlossen.
Fishing for Litter sensibilisiert nicht nur die Fischer, sonder bei dem Projekt werden auch Küstenbewohner und Urlaubsgäste aufgeklärt. Fischer jammern ständig, dass ihre Fischfänge durch Abfall verunreinigt sind, doch gerade die Fischer sind die, die dafür auch zum großen Teil verantwortlich sind. Deshalb finde ich es eine große Sache, das hier die Fischer gefragt sind und etwas dagegen tun können. Das führt evtl. langfristig dazu, dass sie weniger Abfall in den Meeren entsorgen.
An der Nord- und Ostsee sind bereits ca. 150 Fischer dabei und es werden immer mehr. Auch die Küsten-Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein begrüßen das Projekt und schließen sich Fishing for Litter an.
Weitere Informationen in Deutschland findet ihr hier.
Hobbytaucher aufgepasst! Die Meeresschutz-Organisation Project Aware zählt auf eure Beteiligung. Die Aktion „Dive against Debris“ (auf Deutsch: „Tauchen gegen Abfall“), wurde ins Leben gerufen, um den Meeresboden von Müll zu befreien und gleichzeitig Daten zu sammeln, um langfristig gegen den Müll in den Meeren vorzugehen. Die Daten werden in einer Datenbank gesammelt und ausgewertet. Dazu organisieren sich Hobbytaucher und führen immer wieder Sammelaktionen durch.
Seit 2011 haben mehr als 25.000 Taucher, in mehr als 50 Ländern auf der ganzen Welt teilgenommen und über 500.000 Stück Müll gesammelt.
Informiert euch hier und macht bitte mit!
Ein sehenswertes Video über die Reinigung der Meere von der ARD:
Plastikmüll im Meer | [w] wie wissen
Viele gute Ideen, es scheint fast so, dass man den Müll in den Griff bekommt. Aber das alles reicht leider nicht aus. Das große Problem ist der Abfall am Meeresboden. Wie reinigen, aber gleichzeitig nicht die Korallen und andere Lebewesen, sowie ihren Lebensraum zu zerstören?
Auch ist die Frage, bei den großen Projekten, wie viel Beifang gibt es wirklich? Wird das alles so funktionieren? Man darf nicht immer den Teufel an die Wand malen. Aber falls eines der großen Projekte haufenweise Tiere töten würde, wer der Erfolg Müll zu sammeln wieder dahin. Denn es geht ja darum, den Lebensraum und die Tiere zu schützen und die verheerenden Situationen für die Tiere zu verbessern. Zumindest hoffe ich darauf, dass die Tiere und die Natur im Vordergrund stehen… – nicht wieder der Profit!
Es ist abzuwarten, ob das alles funktionieren wird und es ist abzuwarten, was noch alles kommen wird. Fest steht, wir müssen etwas tun, denn stirbt das Meer und sterben die Tiere aus – dann sieht unsere Zukunft sehr, sehr schlecht aus!
Ganz oben auf der Liste, was getan werden musss steht: Aufklärung, Abfallvermeidung und das von jedem Mann, jeder Frau und jedem Kind. Und natürlich allem voran die Industriekonzerne, die Länder, die Städte und die Dörfer die am Meer leben sind gefragt.
Ganz bitter finde ich die Tatsache, dass eben gerade die Oberhäupter der Länder die direkt am Meer leben, nichts dagegen tun. Das muss doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Abfallvermeidung muss immer an erster Stelle stehen. Auch die Politik sollte sich endlich an die Nase fassen und das Problem Müll auf der ganzen Welt angehen.
Es muss einfach noch viel mehr getan werden!
Mir verschlägt es regelmäßig den Atem, wenn ich Dokumentationen anschaue oder Bilder von der Vermüllung sehe. Man bemüht sich selbst Müll zu vermeiden, klärt Menschen auf und freut sich über jeden einzelnen, der sich für dieses Problem öffnet und seine Einstellung dazu ändert. Und dann gibt es Millionen von Menschen, die absichtlich Tonnen von Müll und Chemikalien im Meer versenken, nur um Geld zu sparen, oder weil es Ihnen schlicht weg egal ist. Sorry, aber das sind für mich einfach ziemlich dumme und naive Menschen und sie werden ihre Missachtung gegenüber der Natur irgendwann bitter bezahlen müssen.
Es ist nur zu hoffen, dass diese Menschen endlich Verantwortung übernehmen und umdenken werden.
Es gibt seit 1988 eine internationale Vereinbarung zur Verhütung der Meeresverschmutzung für die Schifffahrt. Dort steht, welche Abfälle an Bord gesammelt werden müssen. Es dürfen zum Beispiel Speisereste nur außerhalb der 12-Seemeilen-Zone entsorgt werden. Plastikmüll darf überhaupt nicht über Bord geworfen werden.
Es gibt EU-Richtlinien wonach in jedem Hafen eine Auffangstation vorhanden sein muss, wo Schiffe ihre Abfälle und Ladungsrückstände entsorgen können. Zu dieser Müllentsorgung sind Schiffe mittlerweile verpflichtet worden. Die Schiffseigner müssen sich mit einer bestimmten Gebühr an den Kosten der Müllentsorgung beteiligen.
Diese Entsorgung wird aber nicht ordnungsgemäß überprüft, was das Beispiel Nordsee zeigt, da dort immer noch der meiste Müll von Schiffen verursacht wird. Es wird zwar immer wieder von einer Hafenbehörde der nächste Zielhafen informiert, wenn ein Schiffsführer seinen Müll nicht im Hafen entsorgt hat, doch ob der Zielhafen dieser Sache auf den Grund geht und das Schiff überprüfen lässt, ist ganz allein seine Sache.
Da aber immer noch der meiste Müll von Schiffen verursacht werden, scheint rein gar nichts von diesen Richtlinien zu funktionieren.
Bis zum Jahr 2020 will die EU deshalb diese Vereinbarung überarbeiten und dadurch die Vermüllung der Meere verbessern. Diese neue Rahmenrichtlinie soll auch die Lärmbelastung und die Schadstoffe im Meer besser regeln. Doch gibt es wieder keine Überprüfungen und ohne harte Strafen bei Verstoß, wird sich auch dann wieder nichts ändern.
Es ist abzuwarten, was geschehen wird.
Was Kenia schon getan hat!
Seit August 2017 hat Kenia die Herstellung und Einfuhr von Plastiktüten verboten. Auch wer eine Plastiktüte mit sich trägt, könnte mit einer Geldstrafe bis zu 32.000 Euro bestraft werden. Bisher wurden in Kenia täglich an die 100 Millionen dünner Plastiktüten allein von Supermärkten ausgegeben, sagt das UN-Umweltprogramm. 32.000 Euro ist natürlich eine völlig überzogene Strafe – doch wird sie dazu führen, das sich die Menschen dort an das Verbot halten ? Es ist das weltweit härteste Gesetzt und wurde sofort beschlossen und durchgesetzt.
Das nennt man mal Geschwindigkeit. Hier in Deutschland und anderswo wird jahrelang beraten und beschlossen und die Durchführung dauert eine Ewigkeit. Klar haben auch andere Länder etwas getan und so langsam tut sich etwas. Aber ich halte es für wenig sinnvoll eine Plastiktüte teurer zu machen, sie muss abgeschafft werden!
Aber immer mehr Länder verbieten Plastik und auch einzelne Supermärkte und Geschäfte nehmen Plastiktüten aus dem Programm.
Einige Beispiele:
NRW kämpft gerade gegen die Plastiktüten an und versucht ein Konzept zu finden.
In Ruanda herrscht seit 2009 ein strenges Plastik-Verbot: Supermärkte, die Tüten ausgeben, werden dicht gemacht.
Frankreich verbietet Plastikgeschirr und Besteck
Einige Länder tun etwas dagegen und verbieten Plastiktüten oder Plastikgeschirr. Doch insgesamt wird zu wenig getan.
Vor unserer Haustür wird von der Regierung viel zu wenig getan. Die EU verbietet kostenlose Plastiktüten, ab 2018 dürfen nur noch Plastiktüten ausgegeben werden, die etwas kosten. Wie viel die Tüten kosten sollen, darf der Handel selbst bestimmen. Einige Länder haben schon vor Jahren Gebühren auf Plastiktüten erhoben und gute Erfolge erzielt, deshalb hat die EU es auch so beschlossen. Aber meiner Meinung nach sollte das Ziel nicht die Reduzierung der Tüten sein, sondern ein generelles Verbot. Warum ist das so schwer?
Immer wieder wird aus verschiedenen Gründen der Kot von Walen und Delfinen und auch anderen Meerestieren untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass sich im Kot der Tiere Mikroplastik nachweisen lässt. Mikroplastik ist schwer abbaubar, nicht filterbar und belastet die Umwelt im großen Maße.
Untersuchungen von gestrandeten Walen zeigen, dass sich vor allem Plastiktüten, Netzreste, Plastikbecher und sogar Plastikeimer in den Mägen sammeln. Diese Tiere verhungern, da sie keine Nahrung mehr zu sich nehmen können. Sie verwechselten Plastikteile mit Nahrung.
Das Verschlucken von Plastikteilen ist das eine Problem, das andere ist, dass Kunststoffe die Eigenschaft besitzen, organische Stoffe an sich zu binden. So sind viele Kunststoffe mit PCB belastet. Dieser Stoff belastet den Organismus der Tiere schwer. Auch durch Geisternetze und Schnüre im Wasser verenden viele Wale. Entweder sie verfangen sich so sehr darin, dass sie nicht mehr an die Oberfläche kommen, um zu Atmen und sie ertrinken innerhalb kurzer Zeit. Oder sie können sich nicht mehr richtig fortbewegen, um Nahrung zu sich nehmen und verhungern.
Immer wieder werden Wale oder Delfine gesichtet, die sich tiefe Wunden zugefügt haben und noch immer Teile von Netzen mit sich herumschleppen. Sind die Wunden zu tief und zu groß, sterben sie daran.
Immer wieder sieht man Videos im Internet, dass Wale und Delfine von Fischernetzten und Schnüren befreit werden – was einen natürlich sehr freut – doch wie groß ist die Chance einen Wal zu sichten und zu retten? Viele verschwinden einfach. Wie viele Tiere auf diese Weise sterben, kann man also nur erahnen.
Bis jetzt gibt es keine Möglichkeit den Müll in größeren Mengen aus dem Meer zu entfernen, Projekte gibt es viele aber man muss abwarten was passieren wird. Aber zur Zeit ist der Müll noch im Meer… und er bleibt auch erst einmal da. Alle Experten sind der gleichen Meinung (und das müsste auch allen Nicht-Experten klar sein): man muss Müll vermeiden. Man muss unbedingt international mehr gegen die Vermüllung von Land aus und vom Schiff aus tun.
Es muss endlich Müllvermeidungspläne geben; denn Vermeidung ist die einzige Möglichkeit unsere Meere nicht weiter zu belasten. Es ist aber auch allen klar, dass die gigantischen Müllmengen kaum zu bezwingen sind, man muss hier realistisch sein. Man wird nicht alle Länder dazu bringen, Müll zu vermeiden. Trotzdem muss noch viel, viel mehr Aufmerksamkeit in die Umwelterziehung gesteckt werden.
Große Verschmutzung von Industrieanlagen, Fabriken und Unternehmen müssen von den Regierungen der Länder geregelt werden. Hier muss das jeweilige Land massiv vorgehen und Gesetze und Strafen einführen.
Fischer müssen noch viel mehr kontrolliert werden, damit die Geisternetze und „ihr“ Müll abnehmen. Sie müssen dazu gezwungen werden nachzuweisen, wo ihre Netze verbleiben. Fishing for Litter ist hier ein Anfang. Dieses Konzept sollte auf der ganzen Welt Einzug halten und sorry, es sollte nicht freiwillig sein, sondern per Gesetz gefordert werden und hohe Strafen bei Missachtung nach sich ziehen.
Es sind scheinbar viele kleine Maßnahmen nötig, um den Müll im Meer zu verringern. Es ist zu hoffen, dass noch mehr Menschen für die Natur und gegen den Müll arbeiten und sich Gedanken machen. Wegsehen zählt nicht, Aufgeben zählt nicht, Mitmachen ist angesagt! Deshalb bitte ich jeden Einzelnen von euch, Müll zu vermeiden und den nicht vermeidbaren sachgemäß zu entsorgen. Das ist wirklich nicht schwer und eigentlich auch nicht zu viel verlangt.
Selbst, wenn man – so wie ich – nicht am Meer oder Küste lebt, ist es trotzdem wichtig auf die Umwelt zu achten. Denn auch an Land werden viele Tiere durch herumliegenden Abfall verletzt. Ich tu auch schon was ich kann und weiß trotzdem, dass ich immer noch mehr tun könnte und treibe mich selbst immer wieder dazu an.
Robert Marc Lehmann – seine Aktion von Mission Erde
kommt wie ich, in seine Community!
Nur wenige machen sich über die Folgen wirklich Gedanken. Das Ökosystem Meer ist in höchster Gefahr. Wenn wir so weitermachen, haben wir in nur wenigen Jahren ein massives Problem. Wir haben dem Meer bereits viel zu viel zugemutet und vieles lässt sich schon jetzt nicht wieder gut machen.
Es gibt mittlerweile viele Berichte – ob im Fernsehen, Radio, Internet oder in der Zeitung. Doch immer noch werden viel zu wenige Menschen erreicht und wenn doch, dann hat man alles in kurzer Zeit wieder vergessen und man lebt so weiter wie vorher. Das darf nicht sein.
Zu allererst achtsam durchs Leben gehen und Augen offen halten! Das ist schon die halbe Miete. Erwachsene müssen ein Vorbild sein und Kinder müssen bereits im Elternhaus und in der Schule aufklärt werden und es müssen dann auch Taten folgen. Es gibt genug Umweltgruppen und Organisationen, denen man sich anschließen kann – auch schon die ganz Kleinen. Es gibt Möglichkeiten den Kindern spielerisch die Problematik aufzuzeigen und Umweltschutz kann durchaus Spaß machen.
Man muss nur Anfangen sich zu kümmern. Umweltschutz und Müll ist ein riesiges Thema, aber bitte tut etwas gegen die Verschmutzung! Denn auch wir sind gefragt. Jeder von uns produziert Abfall, aber keiner will ihn haben. Also weniger ist mehr (Meer).
Zu guter Letzt:
Aus eigener Erfahrung und was mich wütend gemacht hat.
Bei meiner allabendlichen Runde mit meinem Hund.
Beim Jahreswechsel 2016/2017 hat jemand eine Bierflasche an den Baum geschlagen, überall kleine und große Glasscherben. Nach dem Spaziergang mit meinem Hund, ging ich noch einmal los um alle Scherben aus der Wiese zu entfernen. Ein paar Wochen später hat sich mein Hund in einer anderen Ortschaft die Pfote schwer verletzt, so dass es genäht werden musste. Ursache: viele Scherben – fast unsichtbar – in der Wiese neben einem Gehweg. Es hat lange gedauert, bis die Wunde komplett verheilt war.
Dass alles nur, weil dort Flaschen aus den fahrenden LKWs geworfen werden und die Leute, die dort am Gehweg laufen, die Scherben mit dem Fuß in die Wiese schleudern, anstatt sie aufzusammeln. Einmal in der Wiese angekommen, sieht man die Scherben nicht und niemand kann sie auf mehreren Kilometern noch entfernen.
Vielen Dank an die LKW-Fahrer und an die Leute, die diese Scherben in die Wiese schleudern, denn dort auf der Strecke gibt es viele Mülleimer. Natürlich kann man sagen, ich habe sie da nicht hingeworfen, geht mich nichts an. Die zerbrochene Flasche auf meinem alltäglichen Spazierweg habe auch nicht ich dort hingeworfen und trotzdem aufgesammelt. Denn es ist egal.
Jeder kann etwas tun!
Externe Links zum Verzehr von Fisch:
GIFT IM FISCH?
Dokumentation Giftiger Fisch – Die große Gesundheits-Lüge
Fisch – belastet und giftig
Urlaub Taiji – Die Bucht, Saison 01.September – 01. März 2022Wieder schlachtet und tötet Taiji. Färöer – Inseln / Abschlachtung das ganze Jahr12. Oktober 2022
Überfischung – das Meer wird geplündert! Jahr für Jahr werden ca. 80 Millionen Tonnen Fisch aus dem Meer gefischt. Lange glaubte man, dass im Meer ein unerschöpflicher Reichtum an Fisch vorhanden ist, aber…
Die Anatomie der Delfine. Ist ein Delfin ein Fisch?… Viele Menschen glauben heute noch, dass Wale und Delfine zu den Fischen gehören. Klar, beide Arten schwimmen im Wasser, aber deshalb sind sie keine Fische!
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