Walfang heute:
Fast keine Veränderung zu damals.
Küstenwalfang:
Küstenwalfang findet auch heute noch in einigen Ländern statt, siehe zum Beispiel:
Taiji – Die Bucht und Färöer-Inseln
Hochseewalfang:
Die meisten Großwale werden nach wie vor mit großen Schiffen und Fabrikschiffen von Bord aus mit Harpunen beschossen, allerdings überwiegend mit Spreng-Harpunen. Die Harpune bohrt sich tief in den Wal, nach kurzer Zeit explotiert die Granate, die sich im Inneren der Harpune befindet. Große Metallsplitter dringen in den Walkörper ein, wenn der Wal Glück im Unglück hat, ist er auf der Stelle tot.
Aber bei weit weniger als der Hälfte sitzt der erste Schuss, gutes Zielen auf hoher See ist oft nicht möglich. Oft sitzt die Harpune nicht richtig und explotiert deshalb nicht oder nicht richtig und so werden weitere Harpunen in den Wal gejagt.
Der Kampf kann sich über eine Stunde lang hinziehen. Oft werden noch lebende Wale an Bord gezogen. Er wird dann – wenn er Glück hat – erschossen. Man legt aber nicht viel Wert darauf, den Wal vor dem Aufschneiden zu töten.
In Japan werden noch immer sogenannte kalte Harpunen eingesetzt; daran befindet sich
kein Sprengkörper. Diese Waltötung ist noch grausamer, da noch mehr Wale lebendig an Bord gezogen werden. Dort angekommen, nutzten die Japaner Elektroschocks, um die
Tiere zu töten – die Wale müssen lange leiden.
Angeblich kommen Elektroschocks nicht mehr zum Einsatz, aber es liegen Beweise vor, dass auch heute noch Elektroschocker benutzt werden.
Walfänger behaupten immer, dass sie Wale sehr schnell sterben würden, da man auf den Kopfbereich der Tiere zielen würde. Das stimmt aber so nicht, denn der Kopf wird meistens nicht getroffen und Japan zum Beispiel schießt nicht auf den Kopf, um die Ohrpfropfen unversehrt zu lassen, da diese eine wichtige Einnahmequelle darstellen.
Übrigens werden auch trächtige Weibchen und Jungtiere getötet.
Die grausame Jagd
Die Walfänger behaupten, dass ihre Fang- und Tötungstechniken in Ordnung sind.
Obwohl Wale hochentwickelte Säugetiere sind, gibt es keine gerechtfertigten Tierschutzrichtlinien, die das Jagen und Töten bei der Waljagd regeln.
Es ist grausam und schmerzvoll für die Tiere. Das oberste Ziel muss sein, den Walfang komplett einzustellen. Walfang hat keinen Platz mehr in unserer Zeit.
Es ist möglich, dass viele Wale – während sie aufgeschnitten und zerlegt werden – immer noch in der Lage sind, Schmerzen zu empfinden. Welcher Waljäger kann wirklich den kompletten Tod eines Tieres beurteilen? Nur weil sich ein Tier nicht mehr bewegt, bedeutet das nicht, dass es wirklich getötet wurde.
Auch das Trauma, das die verbleibenden Familienmitglieder erleiten müssen, Mütter und Väter, die zuschauen müssen, wie ihre Jungen getötet werden. Familienmitglieder, die zurückbleiben. Junge Wale und Delfine überleben nicht ohne ihre Mütter, da sie noch gesäugt werden müssten. Sie verhungern deshalb langsam. Auch verletzte Tiere schwimmen noch Tage oder Wochen bis sie sterben.
Der Walfang ist unendlich grausam und muss gestoppt werden.